Mini-Lagerungskissen
Ein kleiner Zeitsprung ins Jahr 2018: Unsere Vorstandsvorsitzende Kati Jördel wird an beiden Beinen operiert. Nach der OP werden ihre Beine auf Schaumstoffkissen hochgelagert. Dadurch entsteht aber eine Lücke unter den Kniekehlen, die oft schmerzhaft sein kann. Die Pfleger*innen im Krankenhaus wirken dem mit aufgerollten Handtücher entgegen.
Eine Freundin von Kati schenkt ihr zu diesem Zweck einen Leseknochen, der besser für die Entlastung des Beins sorgt. Da oft nur ein Bein operiert wird und der Leseknochen dafür zu groß ist, hat Kati den Einfall den Knochen zu halbieren: Das Mini-Lagerungskissen ist geboren.
Aus der Idee ist ein Nähprojekt in unserem Verein entstanden. Wir nähen die Mini-Lagerungskissen mal zusammen, zum Beispiel bei den „Quassel- und Bastelabenden“ und mal zu Hause. Dabei übernimmt jede*r die Aufgabe, die er*sie am besten kann.
Zunächst müssen Stoffteile aufgemalt werden. Um diesen Arbeitsschritt zu vereinfachen, haben wir eine Vorlage aus einer PVC-Platte ausgeschnitten, die schwer auf dem Stoff liegt und um die man herumzeichnen kann. Anschließend werden die Stoffteile ausgeschnitten, zusammengenäht, ausgestopft und am Ende geschlossen.
Gerade in Zeiten von Corona, in denen wir uns nicht regelmäßig sehen konnten, kam uns diese Arbeitsaufteilung entgegen und eine Hand griff in die andere. So konnten manche von uns einzelne Teile mit nach Hause nehmen und einen Schritt, wie zum Beispiel das Zusammennähen, dort erledigen. Die Mini-Lagerungskissen sind auch gut nach Hüftoperationen geeignet und können im Bett und im Rollstuhl für Entlastung sorgen.